Kunst, als ein Medium, um selbst aktiv zu werden und Wünsche, Ängste sowie Hoffnungen aufzuschreiben. Dies wurde im Rahmen der Projektwoche der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle unter der Leitung des Saarbrücker Künstlers Martin Steinert zusammen mit Schülerinnen und Schülern der achten Klasse realisiert.
Angelehnt an sein internationales Kunstprojekt „wooden cloud“ – ein Vorhaben, bei dem skulpturale Installationen aus Holzlatten auf öffentlichen Plätzen entstehen und Menschen die Möglichkeit haben ihre eigenen Gedanken auf bereitliegende Holzlatten zu schreiben – entstand auch im Zuge des Schulprojekts ein Kunstwerk aus Holzlatten.
Insgesamt wurden 5 Elemente unterschiedlicher Formen von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet. Während des Entstehungsprozesses hatten sich verschiedene Schülergruppen gebildet, welche je an einem Element der Größe 5x5m arbeiteten. So wurden unter der Leitung von Steinert Holzlatte um Holzlatte verschraubt – bis die Ursprungselemente schließlich zu einem Gesamtkunstwerk zusammengefügt wurden und zu einer Einheit verschmolzen. Einmal aufgebaut, können die Schülerinnen und Schüler ihr selbst geschaffenes Kunstwerk als ein Forum nutzen, um ihre persönlichen Gedanken auf den Holzlatten niederzuschreiben. Witterungsbedingt verlieren die Holzlatten ihre Ursprungsfarbe und werden grau. „Die Vergänglichkeit des Materials symbolisiert das Leben, alles verändert sich, nichts bleibt ewig gleich“, so der Künstler Martin Steinert.
Das Kunstwerk ist für alle öffentlich zugänglich und kann auf der Freifläche zwischen der Gesamtschule und der Kirche in Türkismühle bestaunt werden.
Möglich gemacht wurde die Zusammenarbeit mit Martin Steinert durch finanzielle Unterstützung des Landesprojekts „Kultur_Leben!“, eine Idee der Mercator Stiftung. So setzt sich das Projekt für die Stärkung der kulturellen Bildung an saarländischen Schulen ein. Die Direktorin der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle, Frau Monika Greschuchna, freut sich, dass das Kunstprojekt realisiert werden konnte, da es eine einzigartige Gelegenheit sei, um mit Künstlern zusammenzuarbeiten und über den normalen Lehrplan weit hinausgehe. Die Schule bedankt sich bei der Firma Baustoffe Meier GmbH aus St. Wendel für die Unterstützung bei der Besorgung der für das Projekt notwendigen 850 Meter an Dachlatten sowie bei den Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde, die bei der Aufstellung des Objektes geholfen haben.