Mehr als ein Monat ist nun seit den schweren Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz vergangen und die Bilder der Verwüstungen und den anschließenden Aufräumarbeiten sind uns immer noch präsent. Viele unserer Hilfskräfte und auch freiwillige Helfer waren vor Ort im Katastrophengebiet und haben die örtlichen Kräfte bei der schweren und belastenden Aufgabe der Rettung, Bergung und Räumung unterstützt. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich für Ihren Einsatz für das Gemeinwohl gedankt.
Dass sich nach den schockierenden Bildern auch die Bürger unserer Gemeinde Sorgen machen ist verständlich, gerade die Anlieger im Bereich von Bostalsee und Nahe. Bereits im Frühjahr, weit vor den jüngsten Unwetterereignissen, hat die Gemeinde die Beauftragung eines „Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes“ beschlossen. Dieses wird nun um eine erweiterte Untersuchung des Einzugs- und Abflussbereiches des Bostalsees ergänzt. Nach ersten Einschätzungen durch sachkundige Experten können wir jedoch schon versichern, dass auch bei extremen 100-jährigen Niederschlagsmengen die Standsicherheit des Staudammes gesichert ist.
Daneben wird sich zeitnah ein Arbeitskreis aus Gemeindeverwaltung und Landkreis, unterstützt durch Fachleute des Katastrophenschutzes und aus dem Wasserbau, bilden um die Gegebenheiten zu bewerten und ggf. notwendige Maßnahmen zu veranlassen.
Auch die Warnung der Bevölkerung vor jeglicher Gefahr steht bereits seit einigen Monaten auf der Agenda des Landkreises und der Kommunen. Der Landkreis als Katastrophenschutzbehörde arbeitet in Abstimmung mit den Gemeinden an der Modernisierung der Warnsysteme, z.B. der Sirenenanlagen. Moderne Anlagen ermöglichen neben dem klassischen Sirenensignal auch Durchsagen an die Bevölkerung, bspw. Handlungsempfehlungen, Evakuierungs-Aufforderungen oder ähnliches.