Mit der PV-Freiflächenanlage in Mosberg-Richweiler baut die VSE Aktiengesellschaft (VSE) ihre regenerative Energieerzeugung im Saarland weiter aus. Die schon im Bau befindliche Anlage hat eine PV-Modulleistung von insgesamt 5.421 kW und kann somit unter Zugrundelegung einer jährlichen Stromproduktion von ca. 5,7 Mio. kWh/a ca. 1.600 Drei-Personenhaushalte mit Strom versorgen. Die regenerative Stromerzeugung dieser Anlage vermeidet den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid im Umfang von ca. 3.900 t/a, welches durch die Verbrennung fossiler Energieträger entstanden wäre. Die VSE investiert ca. 4,5 Mio. € in diese PV-FFA.
Die PV-FFA Mosberg-Richweiler wird auf einer Fläche von ca. 5,4 ha innerhalb des Geltungsbereiches des rechtskräftigen Bebauungsplanes „Solarpark Mosberg-Richweiler“ errichtet. Es handelt sich dabei um eine Ackerfläche, die auf Grundlage einer Verordnung zur Errichtung von Photovoltaik auf Agrarflächen als landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet im Saarland deklariert ist und somit im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG 2021 als förderfähig ausgewiesen ist. Nach der Errichtung der PV-FFA Mosberg-Richweiler wird die ehemalige Ackerfläche in ein extensiv genutztes Dauergrünland umgewandelt.
Am 02. Juni 2022 hatte der Gemeinderat Nohfelden dem Bauvorhaben zugestimmt, wie zuvor bereits der Ortsrat von Mosberg-Richweiler. Dafür ausschlaggebend war vor allem, dass im Bauleitplanverfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange weder nicht ausgleichbare Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes inkl. Landschaftsbild noch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit inkl. Wohnumfeldqualität festgestellt werden konnten; die Anlage ist zum Beispiel von Mosberg-Richweiler nicht einsehbar. Hinzu kommt, dass die PV-Freiflächenanlage Mosberg-Richweiler mit geringem Aufwand an das unmittelbar angrenzende, öffentliche Stromnetz angeschlossen werden kann.
„Mit dieser PV-Anlage gewinnen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Nohfelden ein weiteres Stück Energieunabhängigkeit. In Zeiten der Energiekrise und der Energieverknappung durch den Ukrainekrieg ist dies ein überaus wertvolles Gut“, so bringt es Bürgermeister Andreas Veit auf den Punkt. „Ich freue mich, dass diese Maßnahme von der VSE-Gruppe in unserer Gemeinde realisiert wird. Dies ist ein weiteres Beispiel für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Erzeugung Erneuerbarer Energien.“
Die Bauarbeiten an der PV-FFA Mosberg-Richweiler werden wetterbedingt voraussichtlich im Frühling 2023 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgt aber erst im Spätsommer 2023, da wichtige Bauteile wie z. B. Transformatoren und Übergabestationen wegen des Ukrainekrieges und dadurch gestörter Lieferketten mit großer zeitlicher Verzögerung geliefert werden.