„Du siehst die Menschen“ – dieser Satz fasst zusammen, was am vergangenen Freitag an anrührenden und wertschätzenden Sätzen über die langjährige Leiterin des Caritas SeniorenZentrums Haus am See, Steffi Gebel, gesagt wurde. Dieser Satz stammt von ihrer Nachfolgerin, Bärbel Nickels, die im gleichen Rahmen in ihrer neuen Funktion willkommen geheißen wurde.
Wie sehr Steffi Gebel das Haus und die Haltung, die darin gelebt wird, seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2004 geprägt hat, zeigten nicht nur die Grußworte der Ehrengäste – vom Geschäftsführer der cts-Altenhilfe Michael Groß über Landrat Udo Recktenwald, Bürgermeister Andreas Veit und Ortsvorsteher Erwin Barz – sondern auch die zahlreichen Fotos, die während der Veranstaltung an die Wand geworfen wurden: Lachende Gesichter – ob Bewohnerinnen und Bewohner oder Mitarbeitende.
Auf diesen Fotos ist mehr als deutlich zu sehen, welche Haltung in Haus am See nicht nur propagiert, sondern auch tagtäglich gelebt wird: Freude, Wärme, Zugewandtheit und Empathie, Feingefühl – und jede Menge visionäre Kraft, Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen. Steffi Gebel ist es zu verdanken, dass Haus am See Modellprojekt für palliative Versorgung und schließlich palliatives Zentrum wurde, nicht nur durch ihre fachliche Expertise, sondern auch durch ihre ausgeprägte Vernetzung vor Ort, in der Gemeinde und im Landkreis und durch ihre Fähigkeit, Menschen zu begeistern, die in jeden Winkel des Altbaus hinein ausstrahlt.
Und darüber hinaus, denn auch der Neubau mit seinem Konzept „Gemeinsam alt werden in Neunkirchen / Nahe – Innovative Weiterentwicklung pflegerischer und sozialraumorientierter Versorgungs- und Wohnkonzepte“ entstammt ihrem Kopf und ihrer Feder. Mit Inhalt und Leben gefüllt wurde es darüber hinaus mit den Ideen und Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ohne die, und das wird Steffi Gebel auch nicht müde zu betonen – im Haus am See einfach gar nichts geht.
„Das sind die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die es gibt“, sagte sie zum Ende der Veranstaltung, als alle zusammen vorne standen und symbolisch ein rotes Band hielten, das ihre Zusammengehörigkeit symbolisieren sollte. Und der eine oder andere von ihnen hatte Tränen in den Augen. So wie auch die Nachfolgerin Bärbel Nickels selbst, als Mitarbeiterin Melanie Krummenauer stellvertretend nach vorne kam, um sie offiziell in ihrer neuen Funktion zu begrüßen. Es war mehr als deutlich zu spüren, wie glücklich alle über diese Nachfolge-Regelung sind und dass die Leitung des Caritas SeniorenZentrums Haus am See, die Verantwortung für seine Mitarbeitenden, seine Bewohnerinnen und Bewohner – und natürlich auch das ambitionierte Neubau-Projekt in wirklich würdige Hände übergeht. Und so füllen sich einmal mehr die visionären Worte von Steffi Gebel mit Leben: „Haus am See ist ein Haus, das über Tradition zu Innovation kommt – so war es schon immer. Irgendwann muss man das Alte loslassen, um Raum zu schaffen für eine Vision, die dann zur Innovation führt.“