In den vergangenen anderthalb Jahren wurde in Walhausen eines der bislang größten Projekte des gemeindeeigenen „Betriebes für Abwasserbeseitigung“ durchgeführt. Über einen neuen Regenwasserkanal werden nun die Oberflächenwässer der Bereiche „Löschbachstraße“ und „Brunnenstraße“ in die bestehende Kanaltrasse der Deutschen Bahn sowie im weiteren Verlauf im Bereich der Türkismühler Straße direkt in den Walhauser Bach umgeleitet. Diese Entflechtungsmaßnahme zielt darauf ab eine Überlastung der Kläranlage Nohfelden zu vermeiden und örtliche Rückstauereignisse im Mischwasserkanal zu minimieren. Zur Pufferung der Regenwässer im Starkregenfall wurde im Bereich der Löschbachstraße zudem ein Retentionsraum mit einem Rückhaltevolumen von ca. 370 m³ hergestellt, der einen gedrosselten Wasserablauf von max. 360 l/s gewährleistet.
Des Weiteren wurde im Bereich der „Stabelstraße“ im Zuge der Maßnahme eine Kanalerneuerung realisiert und dabei vorhandene bauliche und hydraulische Defizite beseitigt. Parallel hierzu wurden im gesamten Projektbereich alle erneuerungsbedürftigen Hausanschlüsse bis in die Privatgrundstücke neu verlegt. In der Löschbachstraße ist zudem ein durchgängiger Gehweg entstanden.
Die Kosten für die Maßnahmen betrugen ca. 1,7 Mio. Euro brutto. Das anvisierte Bauende konnte mit April dieses Jahres eingehalten werden und Bürgermeister Andreas Veit dankt allen Anwohnern für das Verständnis aufgrund der z.T. erheblichen Einschränkungen während der Maßnahme.