Der DRK-Blutspendedienst West und das Jugendrotkreuz (JRK) der Landesverbände Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein und Westfalen-Lippe haben vor kurzem ein neues und spannendes Projekt ins Leben gerufen: „Was im Leben zählt“. Dieses Projekt zielt darauf ab, das Wissen und die Zivilcourage der Kinder zu fördern – insbesondere im Hinblick auf das lebenswichtige Thema Blutspende. Auf drei Veranstaltungen, neben Sötern in Bochum und Mainz, wurde das Projekt Anfang September vorgestellt.

Mit wachsender Besorgnis beobachtet der DRK-Blutspendedienst West den demografischen Wandel. So stützt sich der Blutspendedienst auf meist ältere Blutspender, die über Jahre hinweg die Treue halten. Doch trotz der weggefallenen Altersgrenze können viele Mitbürger aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen irgendwann nicht mehr spenden. Die Dringlichkeit, neue Blutspender zu gewinnen, wird immer größer, da Blut nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden kann.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, setzt das DRK bereits bei den Jüngsten an. Obwohl Blutspenden erst ab 18 Jahren erlaubt ist, sollen Grundschüler frühzeitig und spielerisch an das Thema herangeführt werden. Die heutigen Kinder werden in wenigen Jahren eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen. Das Projekt „Was im Leben zählt“ verfolgt genau dieses Ziel, indem es auf kindgerechte Weise erklärt, warum Blutspenden so wichtig ist.

Ein besonderer Höhepunkt des Projekts ist die Vorstellung des „Tompir“, gespielt von Tom Lehel. Der bekannte Moderator und Kinderfernsehstar, der selbst als Kind auf Bluttransfusionen angewiesen war, schlüpft in die Rolle eines Vampirs, der nicht Blut saugt, sondern es spendet. Mit viel Humor und einem unterhaltsamen Film erklärt der „Tompir“ den Kindern, wie Blut gespendet wird und was mit dem gespendeten Blut im Labor passiert.

Zusätzlich wurde eine neue Unterrichtseinheit entwickelt, die es Lehrkräften ermöglicht, das Thema „Blut und Blutspende“ anschaulich und altersgerecht mit den Schülern zu erarbeiten. Das Projekt soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch die sozialen Werte wie Mitmenschlichkeit und gesellschaftliches Engagement, für die das Rote Kreuz weltweit steht, fördern.