Gebrauchte Brillen für Hilfsbedürftige weltweit
Ab sofort steht im Rathaus in Nohfelden eine Sammelbox für nicht mehr benötigte Brillen bereit. Die KiTa „Schatzkiste“ in Bosen hat die-se Sammelbox selbst gestaltet. Hintergrund der Sammlung ist der Gedanke, dass ein Land wenig leistungsfähig ist, wenn alle Brillen-träger plötzlich keine Sehhilfen mehr zur Verfügung hätten. Genau das ist die Situation vieler armer Länder und der Hilfsbedürftigen in diesen Ländern, die sich keine Sehhilfen leisten können und damit im Erwerbsprozess „ausfallen“. Kapuziner-Pater Francois-Marie Meyer hatte in Hirsingue im Elsass vor mehr als 42 Jahren die Idee, mit ge-brauchten Brillen den armen Menschen in aller Welt zu helfen. Heute wird seine Idee von den Helfern des Vereins „L.S.F. Lunettes sans Frontiere – Brillen ohne Grenzen“ weitergeführt. Der Verein L.S.F. ist seit Jahren eine europaweit bekannte Anlieferstelle für gebrauchte Brillen.So ist es dem L.S.F. möglich, dass derzeit in der Woche ca. 100 Pa-kete mit jeweils 3 kg Brillen in alle Welt versandt werden.Der L.S.F. sortiert und reinigt in Hirsingue/Elsass mit mehr als 30 ehrenamtlichen Helfern seit Jahren das eingehende Sammelgut. Es werden die Dioptrien gemessen und am Gläserrand vermerkt. Der Transport erfolgt mit der französischen Post, die dieses Hilfsprojekt ebenfalls durch günstigere Portokosten unterstützt. In den beliefer-ten Ländern haben die gebrauchten Brillen einen hohen Wert für die Hilfsbedürftigen, die dafür ansons-ten sechs bis acht Monatslöhne auf-bringen müssten.Michaela und Michael Roos von der Gudd-Zweck UG transportieren alle Brillen einmal jährlich zum L.S.F. ins Elsass und berichten darüber in der regionalen Presse und auf Ihrer Internetseite